Lager des BergClans

Der Heilerschüler mit dem halben Gesicht trabte mit gesenktem Blink, aber freudig hinter seinem Mentor her. Er freute sich, neue Kräuter kennen zu lernen. Eilig lief er also hinter Kiefernherz her.
--> Der Felshang

<---Felshang
Tal kam keuchend und erschöpft im Lager an. So lang und so schnell, war sie noch nie gelaufen. Sie wollte sich gerade hinsetzten und verschaufen, als ihr plötzlich bewusst wurde, das überall um sie herum Katzen waren. Wow!, flüsterte sie leise. So viele Katzen an einem Ort hatte sie noch nie gesehen. Gut, sie war bei einem Streunertreffen dabei gewesen, aber das war maximal die Hälfte von den Katzen hier geswesen. Auf einmal hatte sie auch Angst, die sie jedoch erfolgreich herunter schluckte. Sie fragte sich schon, die ganze Zeit wer dieser 'Hellstern' war, von der alle geredet hatten. Sie tottete eine Schritte vor und stellte sich neben Echohauch. Das war aufregend und gleichzeitig beängstigend! Sie setzte sich, immer noch leicht keuchend hin und wartete ab, was geschehen würde.

Die Kätzin registrierte, dass Tal angekommen war. Sie neigte den Kopf leicht und murmelte ihr zu: "Keine Sorge, solange du bei mir oder Sonnensturm bleibst, wird dir bestimmt nichts passieren. Wir passen schon auf dich auf." Dann sah sie sich um und entdeckte Hellstern beim Frischbeutehaufen. "Willst du Hellstern kennenlernen? Sie sitzt dort, beim Frischbeutehaufen. Sie ist unsere Anführerin, und sie wird es wissen wollen, wenn eine Streunerin im Lager ist. Ich muss ihr So oder So Bericht erstatten, da kannst du gleich mitkommen."

Als Sternentod ankam war sie nicht im geringsten ausser Puste, konnte aber sehen wie Tal recht heftig atmete. Zufrieden grinste sie in sich hinein und lief schnell auf Echohauch und die von ihr gehasste Streunerin zu. Tal, ich bring dich zu Hellstern, ich wollte sowieso noch kurz mit dir sprechen! Echohauch, berichte doch schonmal. Dann drehte sie sich um und ging zum anderen Ende der Lichtung, dort fuhr sie sich mit der Zunge über die Pfote und wartete auf Tal.

Sie nickte und lief los zur Anführerin. Bei ihr angekommen neigte sie den Kopf und miaute: "Ich sollte dir von der Patrouille berichten." Die fuhr fort: "Wir sind beim Felshang vorbei gelaufen, um unterwegs zu jagen. Dort fanden wir eine Streunerin namens Tal, die sich eventuell dem Clan anschliessen möchte. Ich dachte bei mir, dass es Licht nicht gefallen würde, würde ich sie abweisen, also ist sie nun hier." Sie deutete mit dem Schweif auf die hellrote, nicht ganz hübsche Kätzin, die immer noch ausser Puste schien.

Der eisige Wind fuhr durch das undefinierbare Fell der jungen Kätzin Flüsterwind und ließ sie aufschrecken. Sie hatte beinahe den halbe Tag verschlafen! Das war so peinlich! Geschwind stand die Kätzin auf und blieb dabei beinahe in ihrem Nest hängen. Die fetzen Moos riss sie sich noch schnell vom Fell und spurtete dann mit explodierter Statur aus dem Bau heraus. Schnell wusch sie sich und streckte sich, wobei sie sich mit ihren Vorderpfoten verhedderte und unsanft auf den Boden fiel. 'Noch peinlicher kann es ja nicht werden..' dachte sie und rappelte sich wieder auf. Der ganze Dreck hing nun wieder in ihrem Fell und die Kätzin seufzte genervt. So hatte sie sich den Tag wirklich anders vorgestellt.
Flüsterwind sah sich kurz um und und räusperte sich. Dann setzte sie sich in Bewegung, Richtung Lagerausgang. Die Kätzin brauchte jetzt ein wenig Zeit für sich, obwohl es nur selten vorkommt. Heute war dann wohl einer ihrer Tage.

Tbc: Stacheldrahtzaun; Grenze FeldClan - BergClan

Tal blickte sich noch immer um, als Sternentod sie ansprach. Ihr Fell stellte sich ein wenig auf. Was wollte diese Kätzin von ihr. Sie mochten sich eigentlich nicht leiden. Als Sternentod an andere Ende des Lagers verschwnad folgte sie ihr trozdem. Vielleicht wollte sie sich bei Tal entschuldigen? Also setzte sie sich vor Sternentod und fragte: Was willst du mir sagen?

Nun Süße, was ich dir sagen will ist folgendes: Ich weiß ja das wir uns in der Vergangenheit nicht so gut verstanden haben. Sie schlug einen betont milden Tonfall an. Und ich, finde das sollte so bleiben. Sieh dich doch an! Du bist Abschaum geworden! Ich habe mich rechtzeitig für die Gewinnerseite entschieden! Aber du, du kommst jetzt angekrochen und zerstörst alles was ich mir aufgebaut habe! Ich bin zweite Anführerin! Und ich werde nicht dulden das du meinen Clan mit deiner dreckigen Persönlichkeit verseuchst! Als wir uns das letzte mal begegnet sind habe ich Gnade vor Recht walten lassen! Mittlerweile weiß ich was ich will, deinen Tod! Ihre stimme klang immer noch ruhig, aber man hörte wie es dahinter wie Gift zischte und brodelte. Mit diesen Worten stürzte sie sich auf Tal und fuhr ihre noch schneeweißen Krallen aus, doch bald sollten sie blutrot sein!

Tal kreischte schrill auf, so das es im ganzen Lager zu hören war. Du bist völlig verrückt! Du bist durch geknallt! Tal fuhr ebenfalls die Krallen aus und versucht Sternentod wegzustoßen. Aber sie war einfach zu schwach. Jetzt blieb ihr nur noch die Macht der Worte, bis ihr jemand half. Du bist abartig, weißt du das?!? Du würdest über Leichen gehen um zu bekommen, was du willst! Und ich komme nicht angekorchen! Ich bin mitgegangen, mit der Überzeugung es zu schaffen und ich werde es schaffen! Du bist sogar noch schlimmer als dieser eine Hauskater, wie hieß er nochmal, achja, Sheldon! Aber der hätte troz seiners Knalls, niemandem etwas getan! Du hast die nicht mehr alle! Mehr konnte sie nicht sagen, mehr fiel ihr auch nicht ein. Hoffentlich würde ihr jemand helfen.

Sternentod lachte wie eine Verrückte und schwankte leicht, aber es war ihr egal, ihre Wut hatte Überhand genommen und lies sie nicht mehr los. Nein! Ich bin weder eine Streunerin noch ein dämliches Hauskätzen, ich bin Sternentod, und dein persönlicher Untergang! Ihr rabenschwarzen Augen zerrissen die helle Luft und sie entblößte ihre mehr als scharfen Zähne dann sprang sie sie wieder an. Diesmal zerfetzte sie ihr das Ohr und ihr irres Lachen erfüllte die Luft. Komm kleine Maus, lass uns spielen! Sie sprang Tal noch einmal an und zerriss ihr das andere Ohr. Uh! Du arme kleine Maus, hast du etwa Angst? Sie gackerte ein viel zu hohes Lachen und machte dann Ernst. Mit einer einzigen flüssigen Bewegung zwang sie Tal auf den Boden und drückte ihr Pfote auf ihre Kehle. Wollen wir das Mäuschen töten oder noch ein bischen spielen? Mmmh? Was meinst du Mausilein? Böse kichernd  beugte sie sich immer weiter über Tal und setzte dann erneut an zu sprechen: Das Mäuschen war bööööööse! Wir werden es tö- Doch weiter kam sie nicht, denn in diemsem Moment spürte sie wie ihre Kräfte schwanden und sie verdrehte die Augen, wie bei einer Marionette der man die Fäden durchgeschnitten hatte klappte sie über Tal zusammen und blieb einfach liegen.

Tal jaulte auf, als Sternentod, ihr die Ohren zerfetzte. Erst das rechte, was schon einen Riss durch einen Habichtangriff gehabt hatte. Dann das andere, auf dem ein kleiner, weißer Punkt war, an dem man sie erkennen konnte. Sternentod schaffte es zwar nicht Tal die Ohren ganz wegrationalisieren, aber ungefähr 1/4 der rechten und 1/3 des linken Ohres mussten dran glauben. Tal wollte ausweichen, doch da hatte sie Sternentod schon auf den Boden gepresst und drückte ihr die Pfote an die Kehle. Du bist ja krank!, brachte sie noch hervor, bevor etwas sehr merkwürdiges geschah. Sternentod verdrehte plötzlich die Augen und brach über Tal zusammen. Plötzlich war die kleine Kätzin unter einem Haufen Fell begraben. Sie kämpfte sich frei. Dann atmete sie erstmal tief durch. Die Wunden an ihreb Ohren stachen und schmerzten höllisch, aber sie musste Sternentod helfen, das verlangte ihre Einstellung. HILFE! Wir brauchen hier schnell eine Heilkatze! Dann versuchte sie Sternentod wach zu rütteln. Mehr konnte sie nicht tun, nur warten...

Die Kätzin hörte Kampflärm und erschrak heftig. Mit einem Seitenblick auf Hellstern sprang sie auf und rannte in die entsprechende Richtung, ans andere Ende des Lagers. Sie hörte die stimme der Streunerin und die Sternentods. Echohauch blieb kurz stehen, um zu lauschen, doch sie bekam nichts mit ausser weiterhin den Kampflärm. Als sie schliesslich ankam, sah sie gerade noch, wie die unversehrte Sternentod der armen Tal die Ohren zerfetzte und dann zusammenbrach. Echohauchs Auge weiteten sich entsetzt. Sie fragte Tal halb mitfühlend, halb barsch: "Was ist passiert?" Dann ergänzte sie: "Warte, erzähl es mir, sobald wir bei Kiefernherz, dem Heiler sind. Folge mir." Mit diesen W orten trabte sie über die Lichtung zum Heilerbau. "Kiefernherz! Komm mal bitte her!" Hoffentlich war er im Lager.

Als sie die Stimme von Echohauch hörte, war sie sehr erleichtert. Wenigstens sie würde Tal verstehen. Tal trottet hinter Echohauch her bis zu einem Bau wo ein Heiler namens Kieferherz wohnen sollte. Als Echohauch stehen blieb, blieb die Kätzin ebenfalls stehen. Plötzlich kam ein Kater in ihrem Alter, vielleicht etwas älter angerannt. Sie wunderte sich, das er nur noch eine Hälfte des Gesichtes hatte, aber das schien ihn nicht im gerigsten zu stören. Dann antwortete sie auf seine Frage: Sternentod hat mich angegriffen und ist dann in ohnmacht gefallen! Kannst du ihr helfen? Es sieht irgendwie schlimm aus... Ihre eigenen Verletzungen ließ sie dabei aus dem Spiel und ignorierte den pochenden Schmerz. Jetzt brauchte jemand anderes Hilfe...

"Red keinen Unsinn, du bist genauso verletzt", miaute er der Streunerin zu. Trotzdem lief er artig zu Sternentod und untersuchte sie gründlich. Ihr Herz schien noch zu schlagen, Tot war sie nicht. Die Atemwege waren nicht blockiert, soweit Alpenpfote es erkennen konnte. Seltsam... Dan sah er zurück zu Tal. "Ich werde zuerst einmal deine Ohren versorgen, dann sehen wir weiter." Mit leicht gesenktem Blick trottete er grübelnd zum Bau. Er holte Spinnweben und träufelte Schachtelhalm darauf, ehe er um jedes Ohr etwas von der Packung legte. "Es brennt, aber es wird heilen", warnte er.


//Was soll Sternentod haben? Einfach ohnmächtig oder iwelche Atem/ Herzprobleme?

Tal folgte wiederwillig dem Kater. Obwohl Sternentod und sie kein so gutes Verhältnis hatten machte sie sich riesige Sorgen um die Kätzin. Dann ging er in den Bau aus dem sie gerade gekommen waren und tat ihr etwas auf die Ohren. Es waren Spinnweben, auf die er vorher Schachthalm getröpftelt hatte. Tal kannte sich nämlich ein wenig mit Kräutern aus. Es brannte, aber das brennen ließ nach ein paar Augenblicken nach. Dann huschte sie an Alpenpfote vorbei und steckte ihre Nase in den Heilerbau. Gibt es hier was, was Sternentod helfen kann?

"Nun, ich denke, sie hat einfach hyperventiliert", antwortete er auf die Frage der Streunerin. "Dagegen kann ich ihr höchstens etwas Huflattich geben, oder Honig." Er überlegte kurz und ging noch einmal hinein, um in den Heilervorräten nachzusehen. Honig war noch genug da. Er würde etwas Honig auf ein Blatt legen und ihn dann in Sternentods Mund träufeln lassen, überlegte er. Auch wenn sie bewusstlos war, musste sie schlucken können. Gesagt, Getan: Er kam mit einem Eichenblatt und Honig zurück. Dan öffnete er behutsam die Schnauze Sternentods und liess den Honig langsam und tröpfchenweise hineinrinnen.

Sie wachte wieder auf als sie merkte das etwas in ihren mund lief erschrocken schlug sie die augen auf und blickte alpenpfote in die augen, gehorsam schluckte sie den honig und leckte sich die Reste davon vom Maul. Langsam stand sie auf und meinte: Ähm... danke. Dann schüttelte sie den Kopf, schob den Schüler zur Seite und torkelte Richtung Lagerausgang. Dort rannte sie ersteinmal gegen das Gestrüpp neben dem Eingang, erst beim zweiten Versuch kam sie durch den Eingang und ging an eine der Wände gepresst nach draussen. Sie blinzelte mehrmals heftig und ging dann durch die Felsen hindurch zu einer kleinen höhle, immer noch recht verwirrt kauerte sie sich hinein und blickte in den weißen Schnee.

Der Heilerschüler tauchet am Rande des Lagers wie aus dem Nichts auf. Er hatte Ringelblume und Huflattich mitgebracht und huschte schnell in den Heilerbau, wo er die Heilkräuter verstaute. Kurz darauf erschien er wieder auf der Lichtung, mit einem zwielichtigen Blick betrachtete er kurz seine Umgebung, dann putzte er seine Schnauze sowie den Rest seines Gesichts.

Der Schüler öffnete langsam die Augen und blinselte um sich an Sonnenlicht zugewöhnen. Anschließend hievte er sich auf seine Pfoten und säuberte sein Fell erst einmal von den Moosbüscheln, dann streckte er sich und verließ den Schülerbau. Tigerpfote sah sich im Lager um und entdeckte Alpenpfote und eine fremde Kätzin. Leicht verwundert sah er zu ihnen rüber, Sternentod die 2.Anführerin schien etwas nebensich zustehen, als sie das Lager verlies, doch dachte er sich nichts dabei. Gemüdlich trottete er zum Frischbeutehaufen und genemigte sich eine Maus, dann trottete er zum Schülerbau zurück und verschlang sie. Als er fertig war leckte er sich über sein Maul und sah sich wieder im Lager um, in der Hoffung Echohauch zu entdecken.