Lager des BergClans

Uuuund... Die Kleine ist immer noch nicht selbstbewusster. Wie macht Leopardensturm das bloss?! Langsam wurde der Kater verzweifelt. Diese Kleine Kätzin war wirklich eine Knacknuss, nur schwer würde er sie zum Lachen bringen können. Aber Sonnensturm war keinesfalls geneigt, aufzugeben, im Gegenteil! So miaute er singend, wie nebenbei: "Pflaumenpfote... Du musst nicht immer so höflich sein, weisst du... Du machst nichts falsch und wen doch, dann ist das mehr gut als schlecht! Also sei doch mal etwas selbstbewusster und stell dich der Streunerin vor."

Als er die Augen wieder öffnete, sah er, dass sich keine zehn Meter weiter eine kleine Gruppe von Katzen angesammelt hatte. Von der Neugier angetrieben lief er zu ihnen hinüber. Was ist denn hier los? fragte er und blickte fragend in die Runde.

Immer noch peinlich berührt knetete sie den Boden mit ihren Pfoten. "Pflaumenpfote...", als Sonnensturm sie erneut ansprach zuckte sie kaum merklich zusammen. Sie bekam grade definitiv zu viel Aufmerksamkeit für ihren Geschmack. "Du musst nicht immer so höflich sein, weisst du... Du machst nichts falsch und wen doch, dann ist das mehr gut als schlecht! Also sei doch mal etwas selbstbewusster und stell dich der Streunerin vor." Ihr Körper spannte sich bei seinen Worten an. I..ich muss n-nicht h-höflich sein? ...Ich ..ich kann i-ihn echt n-nicht verstehen..., vorsichtig hob sie den Blick und blickte zu ihm hoch. Er war immer so direkt und lachte so viel. Darum beneidete sie ihn wirklich. Sie wünschte sie wäre auch so. Als Antwort erhielt er nur ein leichtes Nicken, was mehr zeigen sollte das sie ihm zugehört hatte, nicht unbedingt das sie seinen Worten glauben schenkte. I-ich .. b...bin Pf..Pflaumenpfote u..und e-eine Sch-Schülerin hier ...L..Leopardenstrum .. i-ist mein Papa. F-freut mich ...d..dich kennen zu ..l-lernen., miaute sie mit zittriger Stimme. Auf einmal gesellte sich Hagelkralle zu der Gruppe dazu. Es waren definitiv zu viele Katzen hier. Die Schülerin war mittlerweile so dicht an den Boden gedrückt das ihr Bauch diesen berührte. Er fragte was hier los sei doch die Schülerin überließ es den Anderen ihm zu antworten und schwieg.

(Nur für Aurastern sichtbar)

Mit leichten Schritten betrat die geisterhafte, weiße Kätzin das luftige Lager des BergClans. Hier war sie vermutlich am längsten nicht gewesen. Mit suchendem Blick sah sie sich im Lager um, und als sie Aurastern entdeckte, lief sie direkt in dessen Richtung, hielt aber höflich Abstand. Der BergClan war der letzte Clan, dem sie die Prophezeiung mitteilen musste, die anderen wussten schon davon. Auch hier konnte nur Aurastern sie sehen, doch die anderen Katzen konnten ihre Anwesenheit wahrscheinlich spüren.

Er grinste einfach nur, als Sonnensturm versuchte Pflaumenpfote mehr Selbstbewusstsein beizubringen und blieb an der Seite stehen. Dann schaute er sich nach Aurastern um. Der Anführer war wohl immer noch beschäftigt. Als er wärme spürte wusste er irgendwie, dass Licht da war. Aus Respekt neigte er leicht den Kopf, auch wenn er Licht nicht sehen konnte, und legte sich dann einfach gähnend hin, während er Pflaumenpfote weiter beobachtete.

Der große braune Schüler lauschte eine Zeitlang den Worten der anderen Katzen. Sein Blick wanderte immer wieder zu der jungen Kätzin mit dem Namen Tal und er fragte sich wie der Anführer sich wohl entscheiden würde. Als bereits mehrere Augenblicke vergangen waren und Tal sich immer noch nicht regte, seufzte er. Er hiefte sich auf seine Pfoten und maunste in die Runde. Wenn es ok ist lasse ich Tal bei euch. Ich möchte mit Echohauch reden. Nach diesen Worten wand er sich ab, doch nickte er zuvor noch höflich, als er eine enorme Presents spürte. Er war überzeugt das diese nur zu einer Kätzin gehören konnte, auch wenn er sie noch nie gesehen hat. Dann sprang er davon und suchte seine Mentorin.

Mit zuckenden Ohren drah er sich um. Du hast mich erschreckt, Echohauch. murmelte er leise. Ja ich habe dich gesucht und ja ich wollte fragen ob wir trainieren gehn könne.  er schnurrte. Aber nicht weil ich das Gefühl hatte das wir zu wenig trainieren, ich wollte nur nicht rum stehen, Tal kommt gut zu recht und die anderen Katzen werden ihr helfen, wenn sie Fragen hat, da bin ich mir sicher. maunste er dann nachdenklich. Der Kater schüttelte dann seinen Kopf und wand sich wieder der Kriegerin zu. Wo gehen wir denn hin?

Offenbar wollte Sonnensturm nicht locker lassen, sehr zu ihrem Missfallen. Er meinte das Stottern nicht nötig wäre, die Schülerin schwieg und starrte uaf den Boden. Sie konnte doch auch nichts dafür, so war sie nun mal. Als der Kater auf einmal neben ihr stand und ihr eine Pfote unter den Bauch schob war sie sehr überrascht und irritiert. "Stell dich mal gerade hin und duck dich nicht so.", meinte er. Pflaumenpfote hielt reflexartig den Atem an und blickte mit geweiteten Augen ins Leere. Er war so nah! Halte den Kopf hoch und sieh deinem Gesprächspartner in die Augen", mit diesen Worten hob er ihr Kin mit der Pfote hoch, was die Schülerin nur noch mehr verstörte. Ihr wurde plötzlich so unnormal heiß und ihr Pelz begann zu kribbeln. "Halte deine Ohren aufmerksam und gerade. Dann fühlst du dich nachher bestimmt gleich etwas selbstbewusster", endete er. Doch das war bei Pflaumenpfote nicht der Fall. Sie rührte sich nicht, die Beine zitterten kaum merklich und sie wusste nicht was sie machen sollte. Sie war so viel Körper nähe von jemand anderem als ihrem Ziehvater gar nicht gewohnt.

Sonnensturm ließ sie los und ging einige Schritte zurück. Es war zwar erleichternd das sie nun wieder etwas mehr Raum um sich hatte, aber ihr war immer noch nicht ganz wohl. Immer noch wollte der Krieger nicht locker lassen und fragte sie mit auffordernem Blick: "So. Und was tust du, wenn ich jetzt mit dir spreche?" Langsam drehte die Kätzin ihren Kopf in seine Richtung. Ihre Atmung hatte zu genommen und es war einfach zu viel für sie. Sie fühlte sich ziemlich unter Druck gesetzt und so viele Katzen die sie anstarrten während Sonnensturm .. was auch immer mit ihr machte. Das war zu viel, viel zu viel. Pflaumenpfote spürte wie sich salzige Tränen in ihren Augen sammelten. Als die erste viel drehte sie sich abrupt um und rannte mit gesenktem Kopf davon. Ohne zu wissen wohin rannte sie aus dem Lager. Sie wollte einfach nur weg.

-> Der Felshang

Wieder einmal rannte Pflaumenpfote weg. Er seufzte blieb aber liegen. "Bin schon viel zu alt um so 'nem Jungspund hinterher zu rennen" murmelte er vor sich her und überlies es Sonnensturm Pflaumenpfote zurück zu holen. Später würde er ihr eine Geschichte erzählen, das würde Pflaumenpfote bestimmt wieder aufmuntern. Der gefleckte legte seinen Kopf auf seine Pfoten.