Die Gletscherzunge

Eisblüte guckte Frostherz noch kurz an, dann trabte sie ihrer Schwester nach.

---> Lager des Eisclan

Die Kätzin zögerte kurz und meinte dann: "Wir gehen jetzt zuerst zur Schneeebene. Wenn wir Glück haben, ist dort keiner, dann können wir direkt darüber zum Eisberg laufen." Sobald sie es gesagt hatte, wandte sie sich auch shcon um und rannte los. Die Kätzin hielt nicht viel von Höflichkeit.
--> Schneeebene

Ich stimmte ihr zu, doch sie kam mir etwas genervt vor...
Als würde sie herzhaft versuchen nett zu klingen. Ich grübelte. Habe ich was falsch gemacht?
Ich verschob den Gedanken und folgte Fostherz zur Schneeebene. Hoffentlich finden wir alle Katzen. Worüber will Finsterstern denn mit uns reden?

<---Lager des Eisclans

Die Kriegerin kam keuchend auf der Gletscherzunge an, sie legte sich flach auf den kühlen Eisboden. Was tue ich hier? Ich sollte im Lager bleiben... Vorsichtig versuchte die weiße Kätzin sich aufzurappeln. Sie rutschte aus und ließ sich zurück auf den Boden sacken. Mist., dachte die Kätzin. Sie versuchte es erneut und unter Schmerzen schaffte sie es. Schaffe ichs  zum Lager? Sie beschleunigte den Gang und ließ sich von dem Schmerz nicht abschrecken.

---> Lager des Eisclans

Als sie ins Lager zurück wollte, stieß sie mit Sonnenregen zusammen. "Was?2, fragte Eisblüte verdutzt. Dann guckte sie in das panische Gesicht der Heilerin. Ich wollte grade zurück kommen. Sie blickte die Heilerin, nun ruhig an.

cf: Lager des EisClans

Die harten Pfotenballen der Kätzin hinterließen Abdrücke im langsam weniger werdenden Schnee. Bei jedem Schritt knirschte der Schnee unter ihrem muskulösen Körper verächtlich. Die Spuren der Heilerin waren nicht aus zu machen, jedoch wollte die Kätzin nicht aufgeben. Eine leise Stimme drang an die empfindsamen Ohren der Kriegerin. Gefunden! Sie machte einige Sätze voran und schließlich kam ihr Eisblütes Pelz ins Blickfeld. Flammenblut verlangsamte ihren Gang und kam schließlich bei den beiden anderen Katzen zum stehen. Da seit ihr ja. Alles okay?, fragte die stämmige Kätzin mit einem neutralen Gesichtsausdruck, in ihren Augen blitzte jedoch kurz etwas wie Besorgnis auf als sie Eisblüte musterte. Ich war besorgt als ihr so schnell das Lager verlassen habt ... , gab die Kätzin zu wobei sie kurz den Blick abwendete. Das war doch recht direkt gewesen. Ein kühler Windzug strich über die drei Katzen hinweg und zauste Flammenbluts weiß, orangenes Fell. Sie sog die Luft ein und blickte zufrieden in den Himmel. Der Frühling würde bald kommen. Auch wenn er im EisClan wohl weniger stark zu spüren wäre als in allen anderen Clans, war die Kätzin erleichtert. Das würde auch für sie mehr Beute bedeuten. Ihr Blick ruhte nun wieder auf den beiden Katzen. Finsterstern möchte außerdem eine Versammlung einberufen. Wir sollten besser zum Lager zurück kehren.

Als Flammenblut zu ihnen stieß runzelte Eisblüte die Stirn, dann nickte sie und antwortete der Kriegerin: "Natürlich Flammenblut, wir werden sofort zum Lager zurückkehren", dann warf die weiße Kriegerin einen belustigten Blick auf die Heilerin, welcher meinen sollte: Wow, Flammenblut hat Gefühle!, und schmunzelte. Sie wandte sich zum gehen und sagte: "Nun, ich gehe dann mal zurück."

---> Lager des Eisclans

Eisblüte war die erste die der Kätzin antwortete. Sie zeigte sich kooperativ und machte bereits einige Schritte Richtung Lager, bevor sie der Heilerin einen offenbar belustigten Blick zuwarf. Flammenblut war dieser natürlich nicht entgangen und sie konnte sich fast schon denken was die beiden grade dachten. Sie hatte grade indirekt gezeigt das sie sowas wie Gefühle besaß. Manchen Katzen in ihrem Clan war dies wohl nicht bewusst, da sie meist etwas kalt war. Anders jedoch bei Jungen oder Katzen die ihr am Herzen lagen. Sie besaß nun mal zwei Persönlichkeiten und es war nicht immer einfach mit ihr, das gab sie selbst ja zu. Schließlich beschloss sie so zu tun als hätte sie diesen Blicke austausch nicht mitbekommen und folgte Eisblüte ins Lager zurück.

-> Lager des EisClans

Die Kriegerin kam an der Gletscherzunge an. Als sie da war, legte sie sich vorne auf die spitze der Zunge und sah hinaus über das Meer, in die Ferne. Sozial war sie wohl grade eher... eigenartig. Sie seuftzte und putzte sich ein wenig. Als sie ihre Augen schloss, sah sie Bilder von der schwarzen Katze. Sie sah, die Tote und überlegte. Wer war diese Katze? Sie nickte ein.

Uh, wo bin ich? Die weiße Kätzin sah sich um. Sie stand in dem Lager. Doch die Katzen hier bewegten sich nicht. Vorsichtig machte Eisblüte einige Schritte. Da fiel ihr Blick auf eine Kätzin. Sie kannte sie, doch wusste den Namen nicht. Als sie genau hinsah, bewegte sie sich plötzlich zu ihr. Eisblüte!, sagte die Kätzin freundlich. Aus dem Augenwinkel sah Eisblüte einen schwarze Schatten auf sie zu huschen. Im nächsten Moment hatte sich der Schatten auf die Kätzin, welche Eisblüte kannte, gestürtzt und mit einem Nackenbiss getötet. Die schwarze Katze sah Eisblüte an, dann packte sie die tote Katze und verschwand.

"Ah!" Eisblüte öffnete ruckartig die Augen. Ihr Herz raste und ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. Sie sah sich um. Die Kätzin lag auf der Gletscherzunge, langsam beruhigte Eisblüte sich. Wieder so ein Traum... Sie blinzelte in die Sonne, und setzte sich hin. Schnell wischte sie ihre Tränen weg und versuchte sich an das Bild, der ihr bekannten Katze zu erinnern.

cf: EC Lager

Der junge Kater kam angetrabt und seine schweren Pfoten hinterließen Spuren. Das EisClan Territorium war wohl das einzigste Territorium wo selbst in der Blattgrüne ein wenig Schnee lag. 'Seltsam..', dachte der Kater während er immer weiter ging. Sein Blick huschte immer wieder nach Links und nach rechts bis seine Ohren zuckten und sich in Richtung rascheln drehte. Auch sein Kopf drehte sich langsam in Richtung des Geräuschs. Eine kleine Wühlmaus kauerte in der nähe eines Loches, vermutlich das Nest, und suchte nach kleinen Samen. Dem anderen Gefiepe nach zu Urteilen hatte diese Wühlmaus Junge. 'Fressen oder Gefressen werden..', sagte er sich im stillen und fiel in die Kauerstellung. Seine Hinterbeine spannten sich an und er ließ seine Muskeln spielen. Dann sprang er beinahe lautlos auf die Wühlmaus zu die ihn leider zu spät bemerkte. Orkanfeder grub seine Zähne in das kleine Tier, welches dann erschlaffte. Der Blick des Kriegers glitt zum kleinen Loch. 'Die armen kleinen.. das Leben ist hart.' Orkanfeder trug die kleine Wühlmaus noch ein wenig mit sich rum bis er die salzige Meerluft roch und weiter zur Gletscherzunge ging.
Eisblüte saß dort und er ging dann zu ihr um sich neben sie zusetzen. Die Maus legte er vor seine Pfoten und sah dann hinaus auf das Meer. Er verlor jedoch kein Wort. Blieb einfach still sitzen.

Orkanfeder hatte sich neben sie gesetzt. Sie sah ihn nicht an doch sie wusste, was er fühlte. "Hier oben kann man seine Gedanken freilassen und ins Meer werfen.", meinte sie mit samtener Stimme. Sie atmete die schöne, kühle Luft ein. Dann drehte sie sich zu dem Kater. "Und wer hier schläft, bekommt oft besondere Träume zu sehen." Bei dem Satz drehte sie sich wieder richtung Meer und überlegte. "Du... findest mich langweilig, oder?" Sie sah ihn nicht an. "Das könnte ich verstehen. Ich finde mich nicht langweilig aber... wenn ich dich Kindisch finde, kannst du mich auch langweilig finden." Sie lächelte.

Der Krieger hörte der Kätzin zu und zuckte mit dem Schwanz. "Freilassen und ins Meer werfen? Besondere Träume? Ich war schon des öfteren hier, aber das hatte ich noch nicht.", sagte der Kater und sah in den Himmel. "Langweilig? Manchmal schon." Zu dem Wort 'kindisch' gab er nichts von sich, weil die Kätzin ihn einfach nicht kennt, also konnte sie nichts über ihn sagen. Er verhielt sich nicht kindisch, nur zumeist etwas abweisend, aber wenn die Kätzin es so meinte, war es halt so.
Sein Blick hing an einer seltsam aussehenden Wolke hängen, aber sie driftete schon ab und war dann verschwunden. Orkanfeder gähnte herzhaft und streckte sich. Trotzdem achtete er darauf, dass die Wühlmaus nicht einfach hinunter fiel.

"Ich kenne dich nicht gut... Aber das war mein erster Eindruck. Und tja. Vielleicht bist du nicht genug Ethno-Tante?" Sie starrte in den Himmel. "Aber... Du kannst mich auch nicht beurteilen. Ich denke, wir beide haben eine schwere Vorgeschichte, na und? Was man machen kann, ist sie loszulassen. Wenn du immer an ihn oder sie denkst, bringt es dir nichts." Eisblüte leckte sich über die Pfote. "Kindisch ist für mich nichts schlechtes." Sie wandte sich von ihm ab, indem sie sich schräg setzte und halb mit dem Rücken zu ihm saß.

Der Kater lachte leise, als sie was von 'loslassen' sagte. "Loslassen also..Ist schon schwer.", sagte Orkanfeder und schaute in den Himmel. Er senkte den Kopf wieder und sah zu Eisblüte, welche sich leicht mit dem Rücken zu ihm gewandt hatte. 'Kindisch, hm?..', fragte er sich in Gedanken und sah dann doch wieder in den Himmel. "Hm.. Mag sein das ich schon ein wenig kindisch rüberkomme, aber so ist nun mal meine Art. Dein Eindruck war also nicht falsch.", sagte er und musste wieder leise lachen. Sein Ohren zuckten leicht und er ließ den Wind durch sein Fell fahren während er seine blauen Augen schloss und dieses Gefühl genoss.

Die Kätzin seuftzte. Sie wusste nicht, was sie mit diesem Kater anfangen sollte. Schließlich nickte sie ihm zu und meinte: "Ich geh mal wieder zum Lager..." Dann drehte sie sich um und machte sich auf den Weg.

-----> EC Lager

<---Lager EC
Die Heilerin war schnurstracks angelaufen gekommen. Sie setzte sich hin und putzte ihr Fell, während sie auf Dämonenpfote wartete. Als diese nach einer ganzen Weile nicht kam, stand sie auf und schüttelte sich. Bei Nacht, wo ist sie denn schon wieder? Kopfschüttelnd rannte sie zurück und nahm Dämonenpfotes Fährte auf.
---> Schneeebene

-> Lager EisClan

Die 2te Anführerin trabte den Weg entlang und erreichte schließlich die Gletscherzunge. Wissend das Wüstenpfote unmittelbar hinter ihr sein müsste, sah sie sich um. Mit einem Schwanz schnippen wies sie ihm die Linke Seite zu um dort nach Beute zu schauen. Sie selbst bewegte sich weiter nach rechts. Sie blieb stehen und witterte. Der Geruch von Maus wehte im Wind und aufmerksam suchte sie die Gegend mit ihren Blicken ab. Ein Geräusch ließ sie aufmerksam werden. Da war sie. Die Kätzin kauerte sich nieder und pirschte langsam an die Beute heran. Wie erstarrt blieb sie stehen als die Maus den Kopf hob und sie umsah. Der Wind wehte jedoch günstig und so hatte sie die Kätzin nicht bemerkt. Kaum begann sie wieder am Boden zu schnüffeln, nutze die Kätzin ihre Chance und sprang. Die Maus versuchte noch zu fliehen, aber es war zu spät. Flammenblut vergrub ihre Beute und suchte weiter.