Der dunkle Wald

<--- Lager

Gewitterpfote war hinter den anderen hergelaufen und hatte sich dann demonstrativ auf den Boden gesetzt. Dumme Streunerin, kann noch nicht einmal mit einem Dachs fertig werden..., dachte er bei sich und musterte die beiden Krieger kalt. Als er hörte, dass Schüler nicht mehr alleine jagen gehen sollten, verdrehte er die Augen. Der Clan braucht Beute, erklärte er langsam, Jeder sollte jagen, der nicht so schwer verletzt ist. Seine Augen blickten nun wieder freundlich.

Respektvoll nickte er Kräutersturm zu. Eine gute Wahl. Du bist ein guter Krieger, Kräutersturm. Dann sah er sich kurz um und meinte dann zu allen: Ich sollte nun ins Lager zurückkehen, da ich Wolfspelz nicht zu lange mit dieser Streunerin alleine lassen will. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch und einem entschlossenen Blick sa er Kräutersturm an: Kräutersturm, du führst nun eine Jagdpatrouille an, mit den beiden Schülern. Es wäre schön, wenn ihr noch ein bisschen Beute auftreiben könntet. Ansonsten komt ihr entweder zurück ins Lager oder überprüft die Steinlan Grenze. Mit diesen Worten drehte er sich um und lief zurück Richtung Lager.

----> Lager des MCs

Als er die Worte von Gewitterpfote vernahm wand er seinen nichts sagenden Blick zu ihm. Du glaubst also du könntest alleine einen Dachs vertreiben. sprach er kalt und erwartete keine Antwort. Der Clan braucht Frischbeute, das stimmt villt. was er aber dringender braucht sind Katzen die ihn verteidigen können. Tote sind reichlich unnütz. fuhr er trocken vort und wand sich wieder ab. Er prüfte nochmal die Luft, kein Geruch eines Dachses oder eines anderem Feindes zu entdecken. Der Krieger stand auf und ging ein paar Schritte an Schauerstern vorbei, dann wand er sich über die Schulter zu ihm. Als er dessen Auftrag vernahm nickte er nur und zuckte den beiden Schülern mit dem Schwanz zu. Wir gehen, zu den stürmischen Klippen.

---> Die stürmischen Klippen

Er fauchte Kräutersturm an. Dafür das du gerade erst Krieger geworden bist, fühlst du dich richtig machtvoll, meinte er und musterte Kräutersturm mit einem eiskalten Blick. Schauerstern war weg, er konnte sein wahres Ich zeigen. Wenn aber keiner jagen geht, bekommt der Clan auch keine Frischbeute, fauchte er wütend, Tote Katzen? Denkst du etwa ich wäre so dumm mich von einem Dachs töten zu lassen?, fragte er noch immer wütend, Ich bin nicht so dumm wie diese Streunerin. Glaube nicht das du sicher bist, Kräutersturm, er bleckte die Zähne.

---> Stürmische Klippen

Elfentau

-> Lager MC

Der massive Kater folgte dem Geruch von Elfentau langsam. Für seine Verhältnisse lief er sehr langsam, schlenderte schon fast vor sich hin. Wieso auch nicht, es gab niemand der ihn hetzte und in ihrer Verfassung konnte Elfentau auch nicht mehr weit sein. Ein Windzug fuhr ihm durch das flauschige Fell und ließ es mit sich schwingen. Er blieb stehen und hob die Hase in die Luft. Die Augen geschlossen genoss er den Wind. Es war wirklich angenehm, dieser wärmer werdende Wind, welcher den Frühling ankündigte. Nach einer viel zu kurzen Zeit legte er sich jedoch wieder und der Kater öffnete leicht enttäuscht wieder die Augen.
Der Wind hatte neue Kraft in seinen massigen Körper fließen lassen und so begann er zu trabben. Dabei war er so in seinen Gedanken vertieft das er seine Umwelt kaum war nahm. Fataler Fehler. Als ein größer Busch vor ihm auftauchte sprang er kurzerhand drüber hinweg, für einen so muskulösen Kater natürlich kein Problem. Das Problem war auf der anderen Seite. Ein dumpfes schlag Geräusch ertönte. Perplex stand er da, die Krallen in den Untergrund gepresst. Unvorsichtig wie er war hatte er Elfentau hinter dem hohen Gebüsch nicht gesehen und da er so vertieft war auch mit keinem anderen Sinn war genommen. So war er ungebremst in die Kätzin geknallt, was für sie definitiv von Nachteil war. Immerhin war er größer und schwerer als sie. Hinzu kam das sie verletzt gewesen war. Wie angewurzelt kauerte er nun auf der am Rücken liegenden Kätzin, unfähig sich zu bewegen starrte er ihr direkt in die Augen.

Elfentau

Auch als die Kätzin aufkeuchte rührte er sich immer noch nicht sondern starrte ihr in die Augen. Erst als sich ihre Zähne in seinen Pelz bohrten, diesen jedoch nicht so schnell durchdringen konnten erwachte er aus seiner Starre. Ein erstickter und leicht überraschter Laut drang aus seiner Kehle als sie ihm die Krallen in den schutzlosen Bauch rammte, offenbar um wieder Atmen zu können. Reflexartig zog er den Kopf nach unten, was dazu führte das er der Kätzin eine Kopfnuss verpasste, ungewollt. Überrascht als sein Schädel den ihren Traf stemmte er sich wieder hoch und machte einen Satz nach hinten, stand jedoch immer noch dicht bei ihr. Resigniert hatte er die linke Vorderpfote angehoben und starrte die Kätzin an. Das Blut rauschte ihm in den Ohren und er könnte schwören das sein Herz noch nie so laut gehämmert hatte. Auch was er nun sagte konnte er kaum fassen. Tut .. mir leid, seine Stimme war gedämpft und er rührte sich wieder nicht.

Elfentau

Die Worte der Kätzin schienen in gar nicht zu erreichen. Sein Blut strömte ihm so laut durch die Ohren das er sowieso kaum etwas hören konnte. Erst als sie sich umdrehte und mit der Beute wieder ging. Er schüttelte verwirrt den Kopf und langsam begann er sich wieder zu beruhigen. Schweigend trottete er der Kriegerin hinterher. Ein zucken im Busch ließ ihn stehen bleiben. Ein kleiner grauer Körper wuselte durch das Unterholz und der Geruch von Maus drang ihm in die Nase. Fest an den Boden gedrückt pirschte er sich sehr langsam an den kleinen Körper heran. Als er noch zwei Schwanzlängen von ihr entfernt war ließ er die Muskeln spielen. Blitzschnell drückte er sich mit den Hinterbeinen ab und landete auf dem kleinen Körper. Ein Hieb mit der großen Pranke genügte um sie zu töten. Er nahm sie ins Maul und trottete wieder hinter der Kätzin her. Sein Schweif peitschte von links nach rechts.

Elfentau

Der Schüler hatte die Kriegerin schnell eingeholt, da sie durch ihre Verletzungen um einiges langsamer war als er. Natürlich, er war auch verletzt aber weniger stark und davon mal abgesehen war er von Natur aus kräftiger als sie. Sie kauerte vor einem Baum, die Maus lag vor ihren Pfoten und es war offensichtlich das sie Schmerzen lit. Er überlegte kurz, ließ sich dann aber neben ihr wieder und legte seine Maus ebenfalls ab. Dann begann er zu sprechen blickte jedoch in eine andere Richtung: Ich weiß du lässt dir von keinem was sagen, von mir wahrscheinlich schon gar nicht. Zugeben würdest du es auch nicht, aber es ist offensichtlich das du schmerzen hast. Wenn du dich so viel bewegst wird es schlimmer und das weißt du. Kurz blickte er aus dem Augenwinkel zu ihr herüber. Unwillkürlich begann sein Herz wieder schneller zu schlagen, verwirrt blickte er schnell wieder weg bevor er fortfuhr: Du solltest dich hier ausruhen, wir sollten Rasten. Oder sofort zurück ins Lager. Seine Stimme klang nicht bestimmend, es klang eher wie ein Vorschlag. Dennoch mit nachdruck. Im Kopf ging er schon die Szene durch wie die Kätzin sich aufregte und natürlich genau das Gegenteil von dem tat was er grade gesagt hatte. Sie würde weiter Jagen wollen und dann würde er sie daran hindern wollen. Wenn es mit Gewalt sein musste dann war es so. Erst mal auf Einsicht hoffen.

Wie zu erwarten hörte die Kätzin nicht auf ihn und war sichtlich angepisst auf ihn, das er sowas zu ihr sagte. Er hätte es wissen müssen, sie war mindestens so stur wie er selbst. Der Kater beobachtete wie sie sich aufrappelte und sich einige Schritte weiter schleppte. Es war mehr als deutlich zu sehen das sie kaum noch stehen konnte. Er vergrub die Maus und holte sie mit einigen Schritten sein. Sie war schon wieder stehen geblieben: "So'n Mist" knurrte sie. Dem Schüler war bewusst das sie nie zugeben würde wie stark die Schmerzen wirklich waren. Es wäre das beste zum Lager zurück zu gehen aber er konnte verstehen das sie dazu keine Lust hatte. Ein kurzer Abschätzender Blick warf er ihr noch zu, bevor er beschloss sie mit Gewalt zum Ausruhen zu zwingen. Er war größer, stärker und weniger verletzt. Mit anderen Worten sie hatte überhaupt keine Chance. Der Schüler trat näher an sie heran. Im nächsten Moment packte er sie im Nackenfell und zog sie von den Pfoten, im Versuch die Wunden nicht zu verschlimmern. Er stellte sich über die Kätzin und hielt sie so mit den Pfoten am Boden. Jedoch ohne sie zu verletzten. Er beugte den Kopf zu ihr runter. Sein Herz schlug bereits wieder so laut das er glaubte sie könnte es ebenfalls hören. Immer noch war ihm nicht klar wieso, jedenfalls musste er nun bei klarem Verstand bleiben. Wenn du nicht freiwillig ausruhst, muss ich dich zwingen, miaute er und urplötzlich grinste er sie schelmisch an.

Mit dieser Reaktion hatte er nun gar nicht gerechnet. Fast schienen ihm die Gesichtszüge zu entgleiten, als die Kätzin schwieg und den Kopf nur schweigend zur Seite drehte. Wer wusste nicht ob das möglich war, aber er hatte das Gefühl das ihm kurz die Röte ins Gesicht stieg. Seine Ohren zuckten irritiert, er fing sich jedoch wieder und auch das hitzige Gefühl in seinem Gesicht ließ wieder nach. Kurz zeigte er wieder das Grinsen von vorhin, unterdruckte es dann jedoch. Er betrachtete die Wunden der Kätzin. Offenbar war nichts mehr von dem über was die Heilerin dort drauf gemacht hatte und durch die Jagt hatte sich auch Schmutz darin verteilt. Sein Herz drückte sich gegen seinen Brustkorb als er sprach: So können die Wunden nicht heilen ... Sie sind voll mit Schmutz Ohne weiter zu sprechen oder zu denken beugte er den Kopf noch weiter zu ihr und leckte über die Wunde am Auge um sie zu säubern.

<-- Lager
Als sie die beiden Ausreisser sah, schritt sie wütend hin, bis ihr etwas bewusst wurde. Die kleine Kätzin verbarg sich unter einem Busch und beobachtete das Geschehen. Tatsächlich, Mangopfote nagelte Elfentau auf dem Boden fest und putzte sie und die Kriegerin liess ihn sogar gewähren! Dabei hatten sich die beiden immer so gehasst... Seltsam. Aber das war jetzt auch egal. Vor Wut schnaubend trat sie aus ihrem Gebüsch und setzte sich demonstrativ vor die beiden. "Wenn ihr zwei nicht sofort mit mir zurück ins Lager kommt, werde ich dafür sorgen, dass ihr einen Mond lang die Ältesten versorgen werdet!" Ihre Stimme klang gepresst und leise, aber auch bedrohlich. Sie war kurz vorm Platzen, ein Nein duldete sie nun nicht. Ganz und gar nicht. "Also los ins Lager, keiner hat was davon, wenn eure Wunden sich entzünden. Mangopfote, ist ja gut, wenn sie sauber sind, aber nach diesem Ausflug braucht ihr beide neue Umschläge. Wisst ihr eigentlich, dass man Kräuter nicht verschwenden sollte?!" Das war nur einer der Gründe für ihre Wut. Sie hatten kaum noch Ringelblume und diese Zwei hatten ganze Umschläge einfach verloren. Indem sie verbotenerweise aus dem Lager gegangen waren. Sie hatte doch gesagt, dass die Katzen nur mit ihrer Erlaubnis aus dem Lager durften, oder?

Als die Kätzin immer noch nichts sagte und sich auch nicht wehrte, war er ziemlich zufrieden. Er musste leicht grinsen während er sich weiterhin um ihre Wunde kümmerte. Als plötzlich Wolfspelz auf die Lichtung sprang und sich provozierend setzte zuckte er kaum merklich zusammen. Das sie genau jetzt kommen musste wo die beiden in so einer Position waren, war ihm schon peinlich. Wer weiß was diese Heilerin da wohl rein interpretieren würde. Bei den Gedanken schoss ihm wieder die Röte auf die Wangen. Mit einem Satz sprang er von der Kätzin herunter und starrte die Heilerin an, während sie die beiden anmeckerte, wie sie es vorhin schon getan hatte. Er peitschte mit dem Schanz, natürlich hatte sie recht. Trotzdem nervte es ihn bis auf die Knochen und er war sich bewusst das Elfentau genau so fühlte. Fasst hätte er dafür gewettet das sie wieder weg rennen würde. Ohne zu sprechen packte er sie erneut im Nackenfell und zog sie geschickt auf seinen Rücken, sodass sie sich nicht bewegen müsste. Dann packte er die Maus der Kätzin und holte seine eigene. Ohne ein Wort lief er festen Schrittes an der Heilerin vorbei, die andere Kätzin auf seinem Rücken, in Richtung des Lagers.

-> Lager des MeerClans

Als sich Mangopfotes Wangen röteten, schüttelte sie den Kopf. Sie war immer noch wütend, doch sie konnte nicht einfach, als belustigt zu grinsen. Dann nahm der Schüler Elfentau auf den Rücken. "Na bitte, geht doch." Ihre Stimme klang recht zufrieden, als sie dem Kater ins Lager folgte. Trotzdem, sie brauchte mehr Ringelblume. Für Elfentau würde es knapp noch reichen, aber Mangopfote würde warten müssen. Lichtpfote könnte die Kräuter sammeln gehen, beschloss Wolfspelz im Laufen. Dann hätte ihre Schülerin eine sinnvolle Aufgabe.
--> Lager